Algarve Adventure mit Boogietrips
Seit einiger Zeit fahre ich regelmäßig nach Sintra in Portugal, um mit Nicolas Rosner von Sintrasurf an der Küste von Lissabon/Sintra zu surfen und Bodyboard Unterricht zu nehmen. Dieses Jahr ergab sich die Gelegenheit, mit seinem auf Bodyboardreisen spezialisierten Angebot Boogietrips für vier Tage nach Sagres an die Algarve zu fahren um dort die vielseitigen Spotangebote zu nutzen.
Auf Grund der Lage von Sagres und der umliegenden Beachbreaks findet sich bei jeder Swellrichtung und -grösse ein geeigneter Spot um entsprechend den eigenen Fähigkeiten Wellen zu reiten.
Nachdem ersten Tag im Sintra Surf House und einer Begrüssungssession am Praia Magoito ging es am nächsten Tag mit Nic, Michel und Claus per Auto weiter in Richtung Süden nach Sagres.
Nach der Ankunft wurde standesgemäß erstmal als erster Spot Praia do Beliche gecheckt. Da die Welle noch ziemlich hoch und unsauber lief, und es auch langsam dunkel wurde, richteten wir uns erstmal in unserem Appartement häuslich ein. Die Unterkunft bot für alle eigene Räume mit Badezimmer und Dusche. Zum Abendessen führte uns Nic zu einem ziemlich versteckt gelegenen Fischrestaurant, in dem es fangfrischen Fisch aus der Region gab. Man wählt dort seinen Fisch an der Theke aus, dieser wird auf dem Grill gebraten, leicht gesalzen und mit Salat und Kartoffeln serviert. Einfach und ausgezeichnet. Zum Nachtisch nahmen wir eine Auswahl aus dem Kuchensortiment und waren nochmal begeistert. Das ganze wurde dann mit dem running gag des Trips, dem sehr leckeren regionalen Schnaps abgeschlossen. Hierbei handelt es sich um einen Brand aus dem Erdbeerbaumfrüchten, dem Aguardente de Medrohno. Wie sich zeigen sollte, hatte natürlich jedes Restaurant/Kneipe/Pizzeria/Verkaufsstand den besten Schnaps, den man dort bekommen kann.
Aber wir sind ja zum surfen hier runter gekommen. Nach einem gut und günstig Frühstück in unserer Hotellobby, der Intermarche Cafeteria um die Ecke, und verschiedenen Spotbesichtigungen entschieden wir uns für den Praia da Mareta. Der Spot war relativ leer und bot gute Wellen, die leider noch etwas unsauber liefen. Nach der ersten Session gings zurück zum Intermarche, schnell eine leckere Gemüsesuppe zum Mittag, und danach etwas ausruhen. Dann die zweite Session in Mareta, wo inzwischen mit kommender Flut die Wellen viel sauberer liefen.
Zum Abschluss des Tages fuhr uns Nic in einen Nachbarort in eine kleine Pizzeria, die auch wieder ein ausgezeichnetes Essen servierte, und natürlich gabe es zum Abschluss wieder den besten Schnaps der Gegend.
Am zweiten Tag fuhren wir als erstes Beliche an, aber auf Grund der Ebbe und des noch unsauberen Swell entschieden wir uns zu einer weiteren Session in Mareta. Hier liefen relativ kleine aber kraftvolle Wellen, die es ermöglichten, Technik und Tricks kontrolliert zu üben. Am Nachmittag ging es dann wieder nach Beliche. Und während ich meinem Körper eine Ruhepause gönnte, stürzten sich die drei anderen in die noch ziemlich kraftvollen Wellen.
Vor dem erneuten Abendessen in dem Fischrestaurant machten wir noch einen kurzen Ausflug zum Leuchtturm vom Cabo de Sao Vicente und zum Forteleza de Belixe.
„Heute geht alles, surfen oder marinieren am Strand und im line-up“ -Nic
Der letzte Tag an der Algarve widmeten wir uns ganz Beliche. Ein ganzer sonniger Tag am Strand im Wechsel zwischen marinieren am Strand und surfen und marinieren im line-up. Im Gegensatz zu den beiden Tagen zuvor lief Beliche sauberer, war aber auch stark frequentiert. Aber Dank Nic’s Kentnisse gelang es die Momente abzupassen, an denen es im line-up etwas ruhiger zu ging. Aber selbst vom Strand aus wurde ständig feinste Surfaction von Stand-up’s und Bodyboardern fürs Auge geboten.
Zum Abend hin ging es dann zurück in Richtung Sintra. Allerdings wählten wir diesmal die Route über die Landstrasse, die durch das wunderschöne Alentejo Gebiet führt. Zwischendurch hielten wir im Süsskartoffelland in einem Dorf an einem Kiosk an, um uns mit leckeren Kuchen zu versorgen und auch dort gab es noch einen kleinen, aber natürlich den allerbesten, Schnaps.
Zurück in Sintra blieben dann noch zwei Tage, an denen wir am Lissaboner Stadtstrand Torre und Carcavelos den guten Swell ausnutzten.
Mit vielen neuen Eindrücken und nach einer tollen und lustigen Zeit mit unserer kleinen Truppe, ging es dann direkt von der Welle und der Sonne ins Flugzeug zurück nach Hause.
Viele Grüsse, Thomas
Impressionen:
Surfaction: