Letzter Halt: Surfen unterm Regenbogen (Azoren)
Der Winter rückt näher heran, es ist Zeit den Sommer noch etwas zu verlängern und meine lange Auszeit mit Surfen auf den Azoren ausklingen zu lassen.
Wie schon letztes Jahr im November reise ich mit Boogietrips und habe mich diesmal für einen zweiwöchigen Aufenthalt entschieden. Das Gästehaus ist gefüllt mit Bodyboardern aus aller Herren Länder und es schwirren Sprachfetzen in Portugiesisch, Englisch, Deutsch und Spanisch durch die Luft. Und das internationale Zeichen für Spass, eine Menge Lachen.
„Dieses Jahr könnt ihr euch auf einen besonderen Gastcoach freuen" -Nic
Dieses Jahr hat Boogietrips auch eine besondere Überraschung vorbereitet in Person von Dave Hubbard, Bodyboard Professional und mehrfacher Drop-Knee Weltmeister aus Hawaii, der die zwei Wochen gemeinsam mit uns verbringt und uns im Line-up und bei der Videoanalyse coacht.
Mit dem Beginn der Reise erwachen langsam die Winterswells im Atlantik und hüllen das Ufer durch ihre Naturgewalt in weissen Schaum. Die Insel liefert in dieser Konstellation surfbare Wellen für die Pros an den Spots im Norden und für die Anfänger und Fortgeschrittenen auf der Südseite. Bei sommerlichen Temperaturen wechseln sich Sonne und Regen regelmässig ab. Es vergeht kein Tag, an dem nicht ein Regenbogen sich über uns aufspannt.
Wir sind jeden Tag im Wasser und können unsere Fähigkeiten in den verschiedensten Bedingungen verbessern. Die Höhepunkte des Trips sind für mich die Session am Riff in Mosteiros und ein epischer Tag in Mini-Populo mit perfekten Bedingungen, die wir Vor- und Nachmittags ausnutzen.
„Tio, you know why we do this. It is for the Adrenalin. Boom." -Jonie
Wenn wir nicht selbst im Wasser sind, schauen wir uns eine Menge bei den Pro-Sessions in Maia und Santa Barbara ab. Rauspaddeln in schwierigen Bedingungen, Position halten, Take-off, Tricks. Alles dabei in den Freundschaftscompetitions.
Wir erkunden auch immer wieder die herrliche und abwechslungsreiche Natur von Sao Miguel. Die Kraterseen Lagao Fugo und Site cidades, die Teeplantage Gorreana, und die Wasserfälle von Ribeira dos Caldeiroes. Oder genießen einfach die vielen Ausblicke, die sich immer wieder beim Fahren auftun.
Wenn dann die Sonne untergegangen ist, wird es Zeit sich in den Thermalbädern zu entspannen und den Körper auf den nächsten Tag vorzubereiten. Und hierzu gehört die einfache aber frische und leckere Küche in einem der lokalen Restaurants oder wir können Dank Nic‘s Kochkünsten gemeinsam die frischen Fische und Salate der Insel in unserem Gästehaus genießen. Unser eigenes kleines Boogietrips Thunfischfestival. Nicht zu vergessen der Kekskuchen Bolo de Bolacha von Dave.
Und dann sind die zwei Wochen schon wieder im Flug vergangen. Der Alltag ist komplett im Rhythmus von Wellensuchen, Surfen, Lachen und Genießen aufgelöst und es fällt schwer jetzt aber wirklich die Heimreise anzutreten.
Ein großes Dankeschön an das Boogietripsteam Nic, Saguim, Pipasund natürlich an Dave und an die ganze Truppe für die tolle Zeit und die Erlebnisse im und außerhalb des Wassers.
Mahalo und viele Grüsse, Thomas