Neue Räder rollen gut

Es ist Zeit für ein neues Reisegefährt. Aber welches passt am besten zu mir und wofür habe ich mich letztlich entschieden. 

Ein neuer Campervan ist eine grössere Veränderung, allerdings ist es in meinem Fall dann eine Verkleinerung geworden.

Für meine guten alten und treuen Ford Transit wurde es leider Zeit für den Ruhestand, und so beschäftige ich mich mit einem Nachfolger.

Ich entscheide mich, einen Kastenwagen selbst auszubauen und habe die wesentlichen Planungen abgeschlossen. Es geht nun darum das Basisfahrzeug zu beschaffen und schon ist der Traum nach kurzer Dauer wieder vorbei. Auf Grund der Covid-Pandemie und der gestörten Lieferketten gibt es keine halbwegs attraktiven Fahrzeuge am Markt. Die Preise für Gebrauchte sind viel zu hoch und selbst Neufahrzeuge nur mit unbestimmten Lieferzeiten und ohne Preisbindungsgarantie im Angebot.

 Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt

Ein Zeitpunkt um das ganze Vorhaben nochmal neu zu denken und jetzt die kleinere Klasse der Vans in den Fokus zu rücken. Ich adaptiere meine Anwendungs- und Ausbaupläne und suche nun nach einem kleineren ausbaufähigem Fahrzeug. Die Angebote sind schon besser, aber leider auch noch nicht einladend genug.

Und jetzt kommt der Zufall oder vielleicht auch das Schicksal ins Spiel. Bei meinem Urlaub in der Bretagne sehe ich von der Autobahn aus ein Betriebsgelände, auf denen eine Menge Renault Trafic geparkt sind. In der Annahme das es sich um einen Autohändler handelt fahre ich ab, um die Angebote zu erfragen. Das Gelände stellt sich als eine Fabrik heraus, die die Trafics zu Campervans umbaut.

Das Layout und die Einbauten entsprechen genau meiner Planung. Die Ausstattung und das Konzept ist nach dem Motto „Fahrzeug übernehmen und sofort in den Urlaub losfahren“. Perfekt. Dazu bietet mir die kleinere Fahrzeugklasse mehr Mobilität um mich auch in Städten normal zu bewegen und bei der Parkplatzsuche gibt es mehr Möglichkeiten.

Nach einigen Tagen Überlegen entscheide ich mich für das Auto und reserviere meinen Antilopevan.

Ich übe mich einige Monate Wartezeit in Geduld und dann hole ich das Auto im Herbst ab.

Mit den sehr freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeitern von Antilopevan werden alle Formalitäten abgewickelt und es kommt die Schlüsselübergabe. Vor dem Starten erhalte ich noch eine ausführliche Einweisung und dann geht es direkt los auf eine kleine Bretagnetour und ich verbringe meine ersten Kilometer im Van, aber das ist eine andere Geschichte.